Gründung & Name

Der Stamm Wolfskeel wurde am 19. November 1983 als zehnter Pfadfinderstamm der DPSG im Bezirk Würzburg-Stadt gegründet. Nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten konnten wir uns ganz gut als „Rottenbaurer Jugendverband“ behaupten. Einigen „alten Hasen“, die damals die ersten Schritte machten und uns heute noch durch Rat und Tat zur Seite stehen, sei an dieser Stelle gedankt.

Woher stammt der Name „Wolfskeel“

Schloss Wolfkeels Würzburg Rottenbauer

Rottenbauer ist um das Jahr 779 entstanden. Diese Jahreszahl erscheint in einer Urkunde Karls des Großen. Die Geschichte Rottenbauers war eng verknüpft mit der Herrschaft seiner Burgherren. Erstmals im Jahr 1212 wird Fredericus de Rotenbur als Grundherr erwähnt. Ein Wasserschloß (Gut Herbolsheimer) wurde erbaut, 1699 kam das „obere Schloss“ (Gut Düll) hinzu. Schon im Jahr 1431 hatten die Grafen von Wolfskeel zu Reichenberg das Schloß gekauft, deren Geschlecht für die folgende Zeit die Geschicke des Dorfes und des Schlosses in Händen hielten.

1581 treten die Wolfskeels zum Protestantischen Glauben über. 1682 teilt sich die Familie Wolfskeel in die Linie Reichenberg und die Linie Rottenbauer. 

1690 tritt Hans Christoph von Wolfskeel mit seiner Familie wieder zur katholischen Kirche über, während die Bauern evangelisch bleiben. 1809 wurde eine eigene katholische Pfarrei errichtet und 1824 wurden aus den Wolfskeelschen Stiftungen die neue katholische Pfarrkirche und das Pfarrhaus errichtet. Noch heute erinnert in der renovierten Pfarrkirche das Bild von Gottfried Ignaz Freyherrn von Wolfskeel, Herrn auf Rottenbauer, Domherren zu Würzburg, den Stifter der Kirche. Um 1800 war die Hälfte der Bevölkerung katholisch. 1804 starb die Linie Wolfskeel-Rottenbauer im Mannesstamm aus. 1898 verließen die letzten Wolfskeel Rottenbauer und der mittelfränkische Landwirt Herbolzheimer kaufte das Gut und errichtete auf den Trümmern des Schlosses einen modernen Betrieb.

Heute erinnert die Wolfskeelstraße, das Schloss und die kath. Pfarrkirche an das Geschlecht der Wolfskeels. Und da unser Stamm ja nunmal zu einem katholischen Jugendverband gehört, lag es nahe, den Erbauern der Pfarrkirche und des Pfarrhaus auch dadurch zu danken, dass unser Stamm heute heißt, wie er heißt: „Stamm Wolfskeel“.